Ja, und dann war er gekommen, der letzte Tag unserer Wohnmobilrundreise durch Australien!
Heute hieß es Abschied nehmen von einem Auto, dass uns absolut zuverlässig die letzten 27 Tage begleitet hat! Und was haben wir ihm alles abverlangt, Steigungen – die Prozente vermag ich nicht zu sagen, Gefälle – auch hier – steil, steiler am steilsten. Dauerregen und Hitze, lange Tagestouren. Und immer ohne irgendwelche Mucken! OK, wir hatten Probleme mit dem Waschbecken, der Ablauf war nicht ganz ok, wenn wir nicht 100% waagerecht standen oder nach hinten lief das Wasser schlecht ab. Aber nachdem wir es wüßten haben wir die Plätze halt entsprechend ausgesucht.
Ein bisschen Statistik:
- wir sind 8.192 km gefahren
- wir haben im Schnitt 13,24 l/100km verbraucht
- der Durchschnittspreis lag bei A$ 1,412 / L
- wir haben durchschnittlich A$ 26,– für die Übernachtung gezahlt
So, genug Statistik, hier noch ein paar Bilder von unserem treuen Reisegefährt:
Da wir heute morgen die Betten (siehe Bild 6) sowieso abbauen mußten, haben wir das vor dem Frühstück erledigt und das letzte Frühstück mit Blick auf das Wasser
eingenommen.
Dann ging es auf nach Sydney! Wir hatten zuerst überlegt die Koffer vom Womo im Hotel abzuliefern und dann zur Abgabe zu fahren, dass dann aber doch verworfen und wollten direkt zu Apollo fahren. Es gibt in Sydney einige Strassen/Tunnel/Brücken, die Mautpflichtig sind! Die Mauthäusschen zum bezahlen wurden aber abgeschafft und es kann nur noch per Chip oder nachträglich per Kreditkarte bezahlt werden. Daher wollten wir diese Strassen nicht benutzen, diese Info hatte ich dann auch unserem Navi mitgegeben (und unter’m Strich hat es auch geklappt). Jetzt taucht die Skyline von Sydney-Innenstadt
vor uns auf. Melbourne war ja schon riesig für uns! Diese Stadt jedoch hat uns erschlagen! Irgendwann waren wir dann auf einmal in der Innenstadt selber! Leider hatte einer unserer Vormieter die Karte von Sydney aus dem Atlas gerissen, sodass wir uns mit Google-Karten, die ich auf den Laptop gezogen hatte und dem Navi durchschlagen mussten! OK, am Ende haben wir es zu Apollo geschafft, aber es war schon ziemlich schweißtreibend. Wobei man sagen muß, auch wenn ich mal eine Kreuzung blockiert habe, oder etwas brutal die Fahrspur gewechselt habe, es gab kein Hupkonzert und Aufregung, wie anders hätte das bei uns ausgesehen!
Die Rückgabe klappte dann problemlos und wir sind mit einem Taxi in die Innenstadt zum Hotel zurück gefahren. Bei Apollo war ein deutsches Ehepaar mit 2 Kindern, das im Internet ein Womo gebucht hat, ihnen wurde aber nicht gesagt, dass die Kaution von der Kreditkarte abgezogen wird! Daher hatten sie jetzt große Probleme mit dem Limit ihrer Karte. Da wurden wir dann wieder bestätigt, es ist besser über ein Reisebüro zu buchen, dass die Vor- und Nachteile kennt!
Den Tag haben wir dann mit einem Besuch im Sky-Tower
und einer Rundfahrt mit der Monorail
abgeschlosen. Abends haben wir dann mit einem schönen Essen in Darling-Harbour unser Hochzeitsmenu noch nachgeholt.